
Radtour Matera und Umbgebung
individuelle Fahrradreise – 9 Tage
Von den tiefen Schluchten an der Grenze von Apulien zur Basilikata, zur weißen Stadt auf dem Gipfel eines Hügels zwischen Murgia und Salent, an den Grotten von Castellana vorbei, zu den Trulli von Alberobello und den Klippen von Polignano a Mare: diese Fahrradreise zwischen Land, Meer und Himmel ist eine perfekte Mischung von Farben, Düften und Aromen, die dich bei jedem Pedaltritt immer wieder neu überraschen!

Reiseprogramm
TAG 1: MATERA
Ankunft und Unterbringung in Matera.
TAG 2: MATERA
Briefing und Bike Fit mit einem Mitglied der Puglia Cycle Tours Crew.
TAG 3: MATERA – CASTELLANETA
+/- 60 km
An deinem ersten Tag radelst du im Herzen einer Unesco-Welterbe-Stadt. Matera, die Stadt der Felsenwohnungen, der “Sassi”: einer der spektakulärsten und faszinierendendsten Orte der Welt und gleichzeitig wie keine andere Stadt eine Synthese aus dem Territorium, in dem sie liegt und aus der sie umgebenden Landschaft. Sobald du die Stadt verlässt, bist du mitten drin in dieser Landschaft, und kannst sie noch intensiver wahrnehmen. Die erste Etappe verläuft fast vollständig im regionalen Naturschutzgebiet “Parco Regionale delle Gravine”, inmitten von Weizenfeldern und weiten Panoramen. Du durchquerst andere Orte mit ähnlicher Atmosphäre wie Matera, insbesondere legen wir dir Laterza ans Herz, eine Stadt, die sowohl für ihr leckeres Brot als auch die kunstvolle Keramik bekannt ist. Du übernachtest in dem Ort Castellaneta, an der Grenze zwischen der “Terra delle Gravine” und der “Murgia dei Trulli”.
+/- 550 m Höhenunterschied
TAG 4: CASTELLANETA – PUTIGNANO
+/- 55 km
Die zweite Etappe der Tour ist beinahe eine Reise für sich, die dich an ein und demselben Tag in zwei völlig verschiedene Landschaften eintauchen lässt. Die ersten Kilometer sind alle noch in der “Terra delle Gravine” (hierbei handelt es sich um tiefe Schluchten in der Karstlandschaft, die von Flüssen im Lauf von Millionen von Jahren in den Fels gegraben wurden) – du wirst sogar eine mit dem Fahrrad durchqueren. Du fährst dabei über eine große Steinbrücke, wo jetzt anstelle der ehemaligen Eisenbahnlinie ein Panoramaweg verläuft. Aber vorher fährst du noch durch Castellaneta, , die Geburtststadt des ersten Leinwandheldens Hollywoods: Rodolfo Valentino. Von der Schluchtenlandschaft der “Gravine” geht es dann in die Hügellandschaft “Murgia dei Trulli”, und ganz allmählich wirst du dich zwischen Eichen, Trockenmauern und Masserien wiederfinden und natürlich die ersten Trulli sehen. Bevor du in Putignano Halt machst, triffst du auf das Städtchen Noci, und falls du ein bisschen Hunger verspüren solltest, dann gibt es dort einen kleinen kulinarischen “Tempel” mit köstlichem Essen, der genau das Richtige sein dürfte.
+/- 650 m Höhenunterschied
TAG 5: PUTIGNANO – ALBEROBELLO
+/- 35 km
Dieser Tag ist sowohl Vertiefung als auch Vorschau. Du startest im hübschen mittelalterlichen Zentrum von Putignano, eine Stadt, die den längsten und ältesten Karneval Europas für sich beanspruchen kann, und kommst nach wenigen Kilometern inmitten der herrlichen Landschaft bei den Grotten von Castellana an. Hierbei handelt es sich um die wichtigste, größte und beeindruckendste Karstformation Süditaliens: es lohnt sich wirklich hier, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Tiefe zu gehen.
Nach dem Besuch der Grotten radelt es sich angenehm weiter in einer sanft gewellten Landschaft, bestanden von Oliven- und anderen Obstbäumen wie Mandel-, Kirsch- und Aprikosenbäumen.
Unbemerkt führt dich unsere Route entlang eines grandiosen und endlosen Balkons am Rand der Murgia, von dem aus du eine Panorama-Vorschau auf alles genießen kannst, was dich die nächsten Tage erwartet: die Hügel, das Meer, die Dörfer, die jahrhundertealten Olivenbäume, der Duft der Macchia Mediterranea und die tausend Farben Apuliens.
Noch einige Kilometer sanftes Auf und Ab, immer begleitet von den Trockenmauern, kommst du nach Alberobello, Hauptstadt der Trulli und Unesco-Welterbe.
+/- 400 m Höhenunterschied
TAG 6: (LOOP) ALBEROBELLO
+/- 45 km
Probiere das folgende Spiel aus: schaffst du es, in den ca. 50 km, die du heute auf dem Fahrrad unterwegs bist, einen Punkt zu finden, von dem aus man nicht ein einziges Trullo sieht? Du begegnest ihnen im Herzen des Itria-Tals auf Schritt und Tritt, Tüpfelchen in einer einzigartigen Landschaft und mittlerweile weltweit bekanntes Reiseziel all derer, die auf der Suche nach Schönheit und guter Lebensart sind. Von Alberobello aus fährst du in RichtungMartina Franca und entdeckst dort den eleganten Barock seiner Altstadt. Von hier aus sind es nur wenige Kilometer bis zum ersten und schönsten Radwanderweg Apuliens: die “Ciclovia dell’Acquedotto”, die auf dem Wartungsweg eines Aquädukts verläuft, das älter als 100 Jahre und immer noch das zweitgrößte Europas ist. Der Radweg bringt dich nach Locorotondo, einen der “Borghi più belli d’Italia”, einen Ort, der in die Liste der “schönsten Dörfer Italiens” aufgenommen wurde; und bevor es zurückgeht nach Alberobello, ist noch Zeit einige der “Contrade” zu durchqueren (kleine ländliche Ortsteile mit verstreuten Häusern, häufig Trulli – eines der charakteristischsten und erkennbaren Merkmale des Itria-Tals) und die Kirche in der Form eines Trullo zu bewundern, die sich über der Landschaft erhebt.
+/- 550 m Höhenunterschied
TAG 7: ALBEROBELLO - MONOPOLI
+/- 45 km
Auf dieser Etappe spielen wir all unsere Karten aus. Es wird dir so vorkommen, als hätten wir für dich auf der heutigen Runde absichtlich und aus nächster Nähe das Beste arrangiert, was Apulien zu bieten hat. Aber schön der Reihe nach: du startest in Alberobello, UNESCO-Welterbe, aber das kennst du ja mittlerweile schon. Anschließend geht es nach Barsento, Naturschutzgebiet und archäologische Stätte, mit seiner bezaubernden kleinen Abteikirche aus dem 12. Jahrhundert. Auch im weiteren Verlauf der Strecke sprenkeln kleine Landkirchen die Route: zuerst San Biagio, am Anfang eines schönen, von Bäumen beschatteten Radwegs; dann San Nicola di Genna, ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert, am Schnittpunkt zwischen sieben ländlichen Ortsteilen, “Contrade” genannt. Jetzt bist du auf dem Gebiet von Castellana Grotte, dessen schönsten Teil du kurz streifst, bevor du sofort wieder auf die ruhigen Landstraßen zurückkehrst, von denen aus du immer öfter das Meer sehen kannst. Langsam näherst du dich der Adria und berührst sie an einem ihrer faszinierendsten Punkte: dem Städtchen Polignano a Mare, malerisch auf den Steilklippen über dem Meer gelegen (von einem Balkon aus springen die Verrückten der Red Bull Cliff Diving World Series ins Meer) und die Heimatstadt von “Mister Volare”, Domenico Modugno. Auf dem Fahrrad fährst du in die Altstadt und radelst an den Panoramabalkonen entlang. In Polignano kannst du auch die Gelegenheit zu einer Pause ergreifen: bei einem köstlichen hausgemachten Eis oder Sandwiches, belegt mit frischem Fisch. Du bleibst an der Küste und nach wenigen Kilometern erreichst du Monopoli, ein immer beliebteres Reiseziel, das auf charmante Weise sein wunderschönes Meer mit seiner faszinierenden Geschichte kombiniert. Deine Unterkunft liegt in der Altstadt, wenige Meter vom alten Hafen und vom Kastell entfernt.
+/- 300 m Höhenunterschied
TAG 8: MONOPOLI – OSTUNI
+/- 40 km
Monopoli versteht es, seine Gäste zu begrüßen! Nach dem Frühstück radelst du ein paar Meter durch die kühlen Gassen und unter einem kleinen Bogen hindurch zum alten Hafen. Nur wenige Zentimeter trennen dich und dein Rad vom Wasser, bevor du unter einem großen mittelalterlichen Torbogen durchfährst und dich gleich darauf vor dem Kastell von Karl V. wiederfindest. Von hier aus radelst du entlang der antiken Stadtmauern bis zu ihrem Ende, und triffst schon auf die erste einer Reihe bezaubernder Buchten, die alle miteinander über einen kurvenreichen Radweg verbunden sind. Sicher, dass du Monopoli verlassen möchtest?! Na los, gib dir einen Stoß, denn es gibt noch viel zu sehen! Nachdem du ein Stück immer entlang der Küste geradelt bist, erreichst du die Abtei Santo Stefano und biegst dann in die Ebene der Olivenbäume ab. Es handelt sich hierbei um ein riesiges Gebiet, eine Kombination aus Museum und Garten, bestehend aus Millionen von Olivenbäumen, fast alle viele Jahrhunderte alt, manche sogar mehr als tausendjährig. Eine außergewöhnliche Landschaft, die scheinbar perfekte Harmonie zwischen Mensch und Natur. Ganz allmählich wirst du zwischen den Baumwipfeln etwas Helles in den Hügeln erkennen können. Während du dich immer weiter annäherst, kannst du sehen, dass es sich dabei um die blendend weißen Stadtmauern und Häuser von Ostuni handelt, die auch “die weiße Stadt” genannt wird. Eine Kasbah von engen Gassen auf halbem Weg zwischen arabischer Anmutung und rein mediterranen Farben.
+/- 350 m Höhenunterschied
TAG 9: OSTUNI
Nach dem Frühstück endet die Reise.