
Biking Puglia – kurze Rundreise
Individuelle Fahrradreise – 6 Tage
Der ideale Fahrradurlaub für alle, die nur wenige Tage zur Verfügung haben oder sich nicht ausreichend in Form fühlen, um zu viele aufeinanderfolgende Tage im Sattel zu verbringen, aber nicht darauf verzichten möchten, die berühmtesten und beliebtesten Orte Apuliens zu besuchen. Vier Tage mit dem Fahrrad vom Itria-Tal zu den Toren des Salent sind genau der richtige Kompromiss, und die beste Einladung zur nächsten Fahrt durch Italiens Stiefelabsatz!

Reiseprogramm
TAG 1: PUTIGNANO
Ankunft und Unterbringung in Putignano.
TAG 2: PUTIGNANO – ALBEROBELLO
+/- 35 km
Dieser Tag ist sowohl Vertiefung als auch Vorschau. Du startest im hübschen mittelalterlichen Zentrum von Putignano, eine Stadt, die den längsten und ältesten Karneval Europas für sich beanspruchen kann, und kommst nach wenigen Kilometern inmitten der herrlichen Landschaft bei den Grotten von Castellana an. Hierbei handelt es sich um die wichtigste, größte und beeindruckendste Karstformation Süditaliens: es lohnt sich wirklich hier, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Tiefe zu gehen.
Nach dem Besuch der Grotten radelt es sich angenehm weiter in einer sanft gewellten Landschaft, bestanden von Oliven- und anderen Obstbäumen wie Mandel-, Kirsch- und Aprikosenbäumen.
Unbemerkt führt dich unsere Route entlang eines grandiosen und endlosen Balkons am Rand der Murgia, von dem aus du eine Panorama-Vorschau auf alles genießen kannst, was dich die nächsten Tage erwartet: die Hügel, das Meer, die Dörfer, die jahrhundertealten Olivenbäume, der Duft der Macchia Mediterranea und die tausend Farben Apuliens.
Noch einige Kilometer sanftes Auf und Ab, immer begleitet von den Trockenmauern, und du erreichst Alberobello, Hauptstadt der Trulli und Unesco-Welterbe.
+/- 400 m Höhenunterschied
TAG 3: (LOOP) ALBEROBELLO
+/- 45 km
Probiere das folgende Spiel aus: schaffst du es, in den ca. 50 km, die du heute auf dem Fahrrad unterwegs bist, einen Punkt zu finden, von dem aus man nicht ein einziges Trullo sieht? Du begegnest ihnen im Herzen des Itria-Tals auf Schritt und Tritt, Tüpfelchen in einer einzigartigen Landschaft und mittlerweile weltweit bekanntes Reiseziel all derer, die auf der Suche nach Schönheit und guter Lebensart sind. Du wirst sogar eine Kirche in der Form eines Trullo bewundern können, eingebettet in die Landschaft zwischen Alberobello und Locorotondo. Anschließend stattest du diesem Städtchen, das zu den schönsten Dörfern Italiens zählt, einen Besuch ab. Von hier aus sind es nur wenige Kilometer bis zum ersten und schönsten Radwanderweg Apuliens: die “Ciclovia dell’Acquedotto”, die auf dem Wartungsweg eines Aquädukts verläuft, das älter als 100 Jahre und immer noch das zweitgrößte Europas ist. Schließlich, bevor es nach Alberobello zurückgeht, kannst du noch Martina Franca besuchen und sein elegantes Zentrum im Barockstil erkunden.
+/- 550 m Höhenunterschied
TAG 4: ALBEROBELLO – MONOPOLI
+/- 45 km
Auf dieser Etappe spielen wir all unsere Karten aus. Es wird dir so vorkommen, als hätten wir für dich auf der heutigen Runde absichtlich und aus nächster Nähe das Beste arrangiert, was Apulien zu bieten hat. Aber schön der Reihe nach: du startest in Alberobello, UNESCO-Welterbe, aber das kennst du ja mittlerweile schon. Anschließend geht es nach Barsento, Naturschutzgebiet und archäologische Stätte, mit seiner bezaubernden kleinen Abteikirche aus dem 12. Jahrhundert. Weitherhin sprenkeln kleine Landkirchen die Route: zuerst San Biagio, am Anfang eines schönen von Bäumen beschatteten Radwegs; dann die Kirche San Nicola di Genna, ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert, am Schnittpunkt von sieben ländlichen Ortsteilen, “Contrade” genannt. Jetzt bist du auf dem Gebiet von Castellana Grotte, dessen schönsten Teil du kurz streifst, bevor du sofort wieder auf die ruhigen Landstraßen zurückkehrst, von denen aus du immer öfter das Meer sehen kannst. Langsam näherst du dich der Adria und berührst sie an einem ihrer faszinierendsten Punkte: dem Städtchen Polignano a Mare, malerisch auf den Steilklippen über dem Meer gelegen (von einem Balkon aus springen die Verrückten der Red Bull Cliff Diving World Series ins Meer) und die Heimatstadt von “Mister Volare”, Domenico Modugno. Auf dem Fahrrad fährst du in die Altstadt und radelst an den Panoramabalkonen entlang. In Polignano kannst du auch die Gelegenheit zu einer Pause ergreifen: bei einem köstlichen hausgemachten Eis oder Sandwiches, belegt mit frischem Fisch. Du bleibst an der Küste und nach wenigen Kilometern erreichst du Monopoli, ein immer beliebteres Reiseziel, das auf charmante Weise sein wunderschönes Meer mit seiner faszinierenden Geschichte kombiniert. Deine Unterkunft liegt in der Altstadt, wenige Meter vom alten Hafen und vom Kastell entfernt.
+/- 300 m Höhenunterschied
TAG 5: MONOPOLI – OSTUNI
+/- 45 km
Monopoli versteht es, seine Gäste zu begrüßen! Nach dem Frühstück radelst du ein paar Meter durch die kühlen Gassen und unter einem kleinen Bogen hindurch zum alten Hafen. Nur wenige Zentimeter trennen dich und dein Rad vom Wasser, bevor du unter einem großen mittelalterlichen Torbogen durchfährst und dich gleich darauf vor dem Kastell von Karl V. wiederfindest. Von hier aus radelst du entlang der antiken Stadtmauern bis zu ihrem Ende, und triffst schon gleich auf die erste einer Reihe bezaubernder Buchten, die alle miteinander über einen kurvenreichen Radweg verbunden sind. Sicher, dass du Monopoli verlassen möchtest?! Na los, gib dir einen Stoß, denn es gibt noch viel zu sehen! Nachdem du ein Stück immer entlang der Küste geradelt bist, erreichst du die Abtei Santo Stefano und biegst dann in die Ebene der Olivenbäume ab (es handelt sich hierbei um ein riesiges Gebiet, eine Kombination aus Museum und Garten, bestehend aus Millionen von Olivenbäumen, fast alle viele Jahrhunderte alt, manche sogar mehr als tausendjährig). Eine außergewöhnliche Landschaft, die scheinbar perfekte Harmonie zwischen Mensch und Natur. Ganz allmählich wirst du zwischen den Baumwipfeln etwas Helles in den Hügeln erkennen können. Während du dich immer weiter annäherst, kannst du sehen, dass es sich dabei um die blendend weißen Stadtmauern und Häuser von Ostuni handelt, die auch “die weiße Stadt” genannt wird. Eine Kasbah von engen Gassen auf halbem Weg zwischen arabischer Anmutung und rein mediterranen Farben. Genieße diese Schönheit am Ende deiner Tour.
+/- 350 m Höhenunterschied
TAG 6: OSTUNI
Nach dem Frühstück endet die Reise.